Das Seezeichen der Insel Juist am Ende der Juister SeebrĂźcke, werde â wie die Oper fĂźr Sydney â das neue Wahrzeichen der Nordseeinsel. Das erklärte Niedersachsens damaliger Ministerpräsident Christian Wulff im Mai 2007 beim Startschuss fĂźr den Bau der 350 Meter langen âSeebrĂźcke Juistâ. Gebaut wurden ein Sportboothafen mit 212 Liegeplätzen und eine Promenade. An deren Ende entstand eine runde Plattform fĂźr das neue Juister Wahrzeichen â ein 17 Meter hohes, kĂźnstlerisch geformtes Seezeichen. Die aufwendige Stahlbaukonstruktion wurde von STAHLBAU IHNEN gebaut, nach Juist transportiert und dort montiert.
Fßr den Bau nutzte das Stahlbauunternehmen eine eigene Montagehalle mit mehr als 14 Metern DeckenhÜhe. Hierin wurde das komplette, später von Touristen begehbare Stahlgerßst vollständig aufgebaut. Fßr die Probemontage der drei Meter hohen Spitze wurde das Hallendach geÜffnet und die Spitze mit dem IHNEN-Autokran aufgesetzt. Nach Abnahme und Demontage der Konstruktion wurde der gesamte Stahlbau verzinkt, nach Emden transportiert und von dort Anfang April 2008 zur Montage nach Juist verschifft.
HierfĂźr war man auf eine nur wenige Stunden dauernde Springtide mit besonders hohem Wasserstand angewiesen. Da der Liefertermin im engen Zeitplan der Bauphase feststand, durfte bei dem Schwertransport nichts schief gehen.
Das Bauwerk, das einer im Wasser liegenden Boje oder einem Segel ähnelt, wurde auf dem Verladeplatz vollständig montiert und mittels Schwerlastkran auf einen Ponton gehievt. Auch der Kran, einschlieĂlich der Kontergewichte 220 Tonnen schwer, wurde fĂźr die Seepassage verladen, da auf der autofreien Insel Juist kein annähernd schweres Gerät verfĂźgbar ist.