Eine Baugrube an der Ems, zehn Meter unter dem Meeresspiegel: von hier aus musste ein vier Kilometer langes Rohr an einem Stück durch einen Tunnel geschoben werden, der am anderen Ufer im niederländischen Borgsweer endete. Das Rohr ist Teil eines neuen Leitungsnetzes, mit dem der Energiekonzern Gasunie Gas nach Deutschland transportieren will.
Der Pipe Thruster, die Maschine, die das Rohr mit einer Presskraft von 75 Tonnen durch den Tunnel schieben sollte, musste mit einer Genauigkeit von 2mm auf 6m Länge verankert werden, sonst hätte das Leitungsrohr sein Ziel nicht erreicht. Die Konstruktion für diese Verankerung war die Aufgabe von STAHLBAU IHNEN.
Schwierige Bedingungen bei der Konstruktion
Die Herausforderung: die schwierigen Verhältnisse vor Ort. Die Spundwände waren in verschiedene Richtungen und Winkel geneigt, auch der Boden war geneigt. Die Grube musste ständig ausgepumpt werden. Von der Maschine existierten zum Zeitpunkt der Konstruktion lediglich Zeichnungen. Außerdem erschwerte ein Betonblock, auf dem beim Tunnelbau eine Lorenbahn gefahren war, das Ausmessen der Grube. Aus Termingründen war der Betonblock erst zwei Tage vor dem Einbau der Konstruktion herausgesägt worden. Für die Verankerung schweißte STAHLBAU IHNEN spezielle Stahlträger zusammen, die mit HEB 600-Walzprofilen kombiniert wurden. 18 Tonnen wog die Unterkonstruktion, die schließlich passgenau an die Spundwände der Grube geschweißt wurde.
Leistungen über den Stahlwasserbau hinaus
Steffen Kranz, als Projektleiter beim Bauunternehmen Bohlen & Doyen verantwortlich für das Projekt, lobt die erfolgreiche Arbeit: „Neben der Qualität und der Pünktlichkeit hat STAHLBAU IHNEN uns Vorschläge unterbreitet, wo man etwas verbessern könnte. Diese Kompetenz haben wir gern genutzt.“